Wie man mit Facebook Marketing ein neues Produkt am Markt positioniert
Sie haben ein neues Produkt entwickelt und möchten es bekannt machen und am Markt positionieren? Im Beitrag erklären wir wie das mit Facebook geht.
Ein Startup oder junge Unternehmer erschafft ein völlig neues Produkt für das es zwar eine Zielgruppe gibt die aber noch nicht aktiv danach sucht. Oder ein bestehendes Unternehmen entwickelt eine neue Dienstleistung oder ein neues Angebot. In allen diesen Fällen ist es erforderlich die neuen Produkte und Leistungen am Markt und in der Zielgruppe bekanntzumachen, um sie dann auch verkaufen zu können.
Das Problem dabei ist, dass die Zielgruppe diese neuen Produkte oder Dienstleistungen nicht kennt und daher auch nicht danach sucht. Eine Vermarktung über Suchmaschinen wie Google, (z.B. mit Suchmaschinenoptimierung oder Google Ads) ist daher wenig zielführend und kostet nur sinnlos Geld. Was aber sehr gut funktioniert ist es ein neues Produkt auf Facebook und auch Instagram zu bewerben, und zwar mit Videos.
Ein neues Produkt mit Videos bewerben
Dazu erstellen wir auf Facebook ein System aus mehreren Werbeanzeigen, mit denen wir zuerst die passende Zielgruppe herausfinden und ihnen dann die passende Werbung anzeigen können, um sie letztendlich zum Kauf oder zum Anfordern von näheren Informationen zu animieren.
Am Anfang steht dabei ein einzelnes Video. In diesem Video sollten Sie die typischen Probleme des Kunden ansprechen und erläutern die ihr Produkt dann lösen wird. Umsetzen kann man diesen Film in Interviewform, als Dokumentation oder als Erklärvideo. Wichtig dabei ist nur dass sich der Kunde direkt angesprochen fühlt und sein Problem erkennt. Dieses Video sollte dann auch etwas länger sein, ab zwei bis drei Minuten Dauer ist ideal, nach oben hin gibt es keine Begrenzungen.
Ist das Video fertig wird es auf der Facebook-Seite online gestellt und mit dem Facebook-Wwerbeanzeigenmanager beworben, die Zielgruppe dieser Werbeanzeige sollte dabei sehr breit gehalten werden. Man kann grob nach Interessen oder demografischen Angaben filtern, eine sehr enge Zielgruppe ist hier aber nicht gewünscht, je nach Größe der Zielregion sollten mindestens 50 bis 100 000 Personen in der Zielgruppe sein.
Diese Werbeanzeige lässt man nun einige Zeit laufen, Ziel ist es eine große Menge an Personen zu erreichen und eine große Anzahl von Videoviews zu erzielen. Der überwiegende Anteil der erreichten Personen wird das Video nur ganz kurz ansehen, aber einige wenige werden sich das Video länger oder sogar bis zum Schluss ansehen. Und diese Personen sind genau die Zielgruppe die wir suchen.
Im Werbeanzeigenmanager erstellt man daher nun eine Zielgruppe die genau die Personen beinhaltet, die sich das Video zu 75% oder 95% angesehen haben. Das werden am Anfang nur sehr wenige Personen sein, daher ist es umso wichtiger das Video mit einem nicht zu niedrigen Betrag zu bewerben und es einige Tage oder Wochen laufen zu lassen um trotzdem genügend Personen für die Zielgruppe herausfiltern zu können.
Die wenigen Personen in dieser neuen Zielgruppe haben also echtes Interesse an dem Film, den dargestellten Problem und den dargestellten Problem und dem dazugehörigen Produkt gezeigt. Sie müssen wir nun also direkt ansprechen und erstellen dafür eine weitere Facebook-Kampagne mit einer oder mehreren Werbeanzeigen, die nun ihr neues Produkt vorstellen und bewerben.
Als Zielgruppe für diese neue Kampagne verwenden wir nun die zuvor erstellte Zielgruppe, die Wahrscheinlichkeit dass sich diese Personen nun auch für das Produkt interessieren ist sehr hoch, man kann also in den Werbeanzeigen direkt die gewünschten Handlungsaufforderungen einbauen. So kann man die User z.B. direkt auf einen Onlineshop oder eine Website leiten, oder direkt auf ein Kontaktformular.
Diese Vorgehensweise funktioniert bei neuen Produkten und Dienstleistungen sehr gut, bei Bedarf kann man dieses Werbesystem aber sogar noch erweitern. Denn anstatt den Personen dieser erstellten Zielgruppe direkt eine Werbeanzeige mit Handlungsaufforderungen zu zeigen könnte man hier auch wieder ein weiteres Video präsentieren. In diesem Video könnte man das Produkt näher erläutern oder näher auf Probleme und Lösungsmöglichkeiten eingehen. Hier kann man nun wiederum die Personen anhand der Wiedergabedauer des Videos herausfiltern, das werden dann zwar noch mal weniger Pesonen sein die sich auch dieses zweite Video länger oder ganz angesehen haben, aber diese User werden noch mehr Interesse an dem dargestellten Problem und dem Produkt haben.
Wenn man diesen Personen also dann im nächsten Schritt darauf (also als dritte Kampagne) damit zu nun z.B. die Werbeanzeige mit Handlungsaufforderungen zeigt dann wird die Wahrscheinlichkeit noch höher sein dass sie diese auch umsetzen.
Wie man sieht kann man dieses System also beliebig erweitern, oftmals kommen auch mehrstufige Varianten mit 2, 3 oder mehr Videos vor, wo erst ganz am Schluss die echte Werbeanzeige mit den gewünschten Handlungsaufforderungen angezeigt wird. Damit steigen natürlich aber auch die Kosten für die Kampagnen insgesamt, in der Regel genügt meistens schon ein Video mit danach direkt geschaltenten direkten Werbeanzeige – natürlich kommt es hier aber auf das jeweilige Produkt und die individuelle Zielgruppe an.
Fazit
Das Bewerben von neuen Produkten oder Dienstleistungen ist mit Facebook relativ einfach und mit großem Erfolg möglich. Wenn man die beschriebene Vorgehensweise mit Video + nachgeschalteten Werbeanzeigen umsetzt ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß die richtigen Personen zu erreichen und diese auch zu den gewünschten Handlungen (z.b. dem Kauf in einem onlineshop oder die Kontaktaufnahme, zu verleiten.