Quick Tipp: Wie Sie mit auszuschließenden Keywords sofort die Performance Ihrer Google-Ads-Kampagne verbessern
Sie schalten Werbeanzeigen bei Google Ads (früher Adwords), sind aber mit der Performance nicht zufrieden? Sie erhalten Klicks zu Suchanfragen die überhaupt nicht zu Ihren Produkten passen? Dann haben wir hier einen einfachen Tipp für Sie wie Sie sofort die Performance Ihrer Kampagnen verbessern können…
Die Lösung lautet: Ausschließende Keywords, oft auch als Negative Keywords bezeichnet. Darauf zu vergessen diese korrekt einzurichten ist ein häufiger Fehler, den wir immer wieder bei Google-Ads-Kampagnen sehen. Eigentlich sollte es zwar Standard sein das korrekt einzurichten, jede Adwords-Agentur wird das auch tun – aber es gibt ja auch viele Unternehmer, die Ihre Ads-Kampagnen selbst einrichten – für diese nun dieser Tipp.
Ein wichtiger Punkt beim Einrichten jeder Google-Ads-Kampagne sind die Keywords (=Suchbegriffe), man legt also fest, bei welchen Suchanfragen die Werbeanzeigen ausgespielt werden sollen.
Um die Sache zu verdeutlichen nehmen wir in einem fiktivem Beispiel an dass Sie ein Hotel in mittlerer Preislage in Wien betreiben, Hauptzielgruppe sind Geschäftsreisende. Mögliche sinnvolle Suchbegriffe wären dann zum Beispiel „Hotel Wien“, „Hotel Geschäftsreise Wien“, „Businesshotel Wien“ usw.
Wenn man diese Keywords nicht explizit als exakte Suchphrasen festlegt, erweitert Google diese. Die Werbeanzeigen werden also bei genau diesen Suchanfragen, aber auch bei anderen angezeigt – zum Beispiel: „Hotel Wien günstig“, „Hotel Wien Jobs“, „Businesshotel Wien Umgebung“, „Hotel Sacher Wien“, „Hotel Wien Flughafen“, „Hotel Wien Praktikum“ usw. Wie man sieht sind neben den wünschenswerten auch viele Suchphrasen dabei, die nicht wirklich passen, bei denen Klicks nur Kosten verursachen, ohne dass damit aber ein Kunde gewonnen werden kann. Wenn Sie für das Hotel Google Ads schalten, dann möchten Sie vermutlich neue Hotelgäste gewinnen, da passen Suchanfragen wie „Hotel Wien Praktikum“ oder „Hotel Wien Jobs“ überhaupt nicht.
Es gilt daher die Ausspielung der Google Ads bei unerwünschten Suchanfragen zu unterbinden – und das geht ganz leicht mit Ausschließenden Keywords:
- Klicken Sie in der Google-Ads-Oberfläche in Ihrer Kampagne auf Keywords und dann auf den Reiter „Suchbegriffe“.
- Hier sehen Sie nun alle Suchanfragen bei denen Ihre Anzeigen ausgespielt wurden.
- Sehen Sie sich die Liste durch und suchen Sie nach Suchphrasen, die absolut nicht passen.
- Erstellen Sie sich eine Liste in einem Texteditor mit den unpassenden Begriffen. In diesem Fall wären das dann zum Beispiel „günstig“, „Praktikum“, „Jobs“, „Flughafen“ (falls sich das Hotel in der Innenstadt befindet“ usw.
- Wenn Sie eine exakte, ganze Suchphrase sperren wollen, dann können Sie diese gleich anhaken und mit dem Button „Als ausschließende Keywords hinzufügen“ sperren. Wir empfehlen aber eher die obige Vorgehensweise mit der Liste. Grund: wenn Sie eine exakte Suchphrase sperren, dann wird diese in leicht abgewandelter Form weiter ausgespielt und verursacht weiter Kosten. Besser ist es daher, die relevanten Einzelkeywords herauszupicken und diese auszuschließen.
- Ausschließende Keywords können Sie auf Kampagnenebene oder auf Anzeigengruppeebene hinzufügen. Keywords, die generell für alle Anzeigengruppen einer Kampagne nicht passen („günstig“, „Praktikum“…) sollten Sie auf Ebene der Kampagnen ausschließen, welche die nur zu einer speziellen Anzeigengruppe nicht passen auf dieser Ebene.
- Analysieren Sie Ihre Suchanfragen immer wieder nach potentiellen auszuschließenden Keywords. Wenn Sie eine neue Google-Ads-Kampagne starten, dann sollten Sie nach 2-3 Tagen zum ersten Mal die Suchanfragen nach unerwünschten Begriffen überprüfen und sollten das dann regelmäßig wiederholen.
- Gehen Sie beim Ausschließen von Keywords aber nicht zu streng vor. Wenn Sie zu viele Keywords ausschließen besteht die Gefahr, dass die Reichweite der Anzeigen zu sehr eingeschränkt wird und Ihnen potentielle Kundenanfragen verloren gehen.
- Schließen Sie auch Namen Ihrer Mitbewerber aus. Hier hört man zwar oft das Argument dass es ja Sinn machen könnte wenn die eigene Werbung angezeigt wird, wenn jemand nach der Konkurrent sucht. In der Praxis ist es aber so, dass wenn jemand expizit nach eine Mitbewerber sucht, dann will er auch genau diese Firma erreichen, wird also ohnehin nicht auf Ihre Anzeige klicken. Weniger Klicks im Verhältnis zur Anzahl wie oft die Ads einer Kampagne angezeigt werden mindert aber den Quality-Score der Kampagne – und das erhöht dann den Preis den Sie je Klick bezahlen.
Und sollte jemand bei der Suche nach einem Mitbewerber auf Ihre Anzeige klicken bedeutet es auch nutzlose Kosten – der Nutzer ist ja sowieso eigentlich an dem Mitbewerber, und nicht an Ihnen interessiert.
Natürlich handelt es sich hier erstmal um Basics, bei Keywords kann man noch sehr viel mehr optimieren, wenn Sie aber konsequent nach diesem Modell vorgehen können Sie die Performance Ihrer Google-Ads sofort spürbar verbessern – ohne eine externe Google-Ads-Agentur beauftragen zu müssen.